Fleckvieh Landesschau 2024

Fleckvieh rockt den Schoren

 

Dafür sorgten nicht zuletzt die V Rind DJ`s Selina und Susanne, während im vollgefüllten Schoren Rupert Viehhauser aus Salzburg und sein Ringman Ferdinand Haas aus der Steiermark die Champions kürten. Der Verein der Vorarlberger Fleckviehzüchter feierte sein 40 jähriges Bestehen und organisierte mit dem Verein Fleckvieh Vorarlberg Z + P dazu am Samstag den 20. April eine Landesschau.


Exakt 141 Tiere aus allen Regionen Vorarlbergs waren angemeldet und fast so viele stellten sich dem Preisrichter. Er traf sicher und zügig seine Entscheidungen und kommentierte sie hervorragend. Ausgestellt wurden Kälber mit ihren Bambini Vorführern, Rinder, Kühe und Mutterkühe mit Kälbern, also die ganze Bandbreite der Nutzungsmöglichkeiten von Fleckvieh.

Aber der Reihe nach:
Nach der Eröffnung und Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste durch Obmann Kuno Gmeiner ging es mit den ersten Entscheidungen bei den Rindern los. Eines kann man vorweg nehmen: Rupert Viehhauser traf genau das Zuchtziel von Fleckvieh. Er legte Wert auf den mittelrahmigen langlebigen Fleckviehtyp, der mit gutem Euter und einem hervorragenden Fundament ausgestattet ist. Gute Bemuskelung musste ebenfalls vorhanden sein, um sich an der Spitze zu etablieren.


FV Austria Ehrenglocke
In der ersten Gruppe der Rinder konnte Schneider Matthias einen Doppelsieg erringen. Hokuspokus Biene platzierte sich vor der GS Der Beste Tochter Babsi. An dritter Stelle folgte ein Wintertraum, dem sich das Wetter an diesem Tag angepasst hat. Muffin von Domig Michael konnte mit der FV Austria Ehrenglocke für das zuchtwertstärkste Tier ausgezeichnet werden. Diesen Spezial Award bekam sie für einen GZW von 133, MW 123 der mit ausgeglichenen Fitnesswerten und Exterieur untermauert ist.

Die zweite Gruppe wurde angeführt von der späteren Gesamtsiegerin Herzschlag Froni von Klocker Anton und Waltraud vor Hiya Luisa von Domig Michael. Gruppe 3 stellte mit einer Hashtag Tochter von Schranz Carola als Siegerin gleichzeitig die Gesamtreservesiegerin der Rinder.

Bei den spätmelkenden Erstkalbskühen siegte die bereits gut entwickelte Spartacus Helene von Muther Galehr Sabine aus Nüziders vor Mogul Stolz von Rusch Martina und Tobias, sie wurde zugleich Eutersiegerin in dieser Gruppe. Gesamtreserve Champion der Erstmelken Weissensee Meike von Rauch Hubert gewann die mittlere Gruppe vor Vanstein Sabine von Rhomberg Elfried. Der Eutersieg ging an die GS Hillybill Tochter Hilly von Bischof Markus aus Schwarzenberg. GS Zefir Philipa von Rüdisser Silvia und Thomas als zweite, begleitete die GS der Beste Tochter Lisi als Gruppen- und Eutersiegerin ins erste Finale der Kühe. Das gute Euter von Lisi und ihre Gesamterscheinung als tolle Jungkuh mit genügend Entwicklungspotential bescherten ihr den Gesamtsieg bei den Erstmelken.

Gänsehautalarm bei den Bambinis
Insgesamt 25 Nachwuchstalente im Vorführen sorgten in zwei Gruppen für eine besondere Stimmung in der Halle. Stolz und schon sehr professionell und auch mit Freude und Humor dem Preisrichter gegenüber, präsentierten sie Ihre Kälber und bekamen dafür alle ein Flots und eine Kälberschelle überreicht. Aufgabe der Preisrichter war es die besten zwei Vorführer und die zwei besten Tiere nach Typ herauszufinden. Weilbin Emely von Spiegel Martin vor Heiss Lea von Domig Michael bzw. GS Der Beste Lucy von Fruhauf Gerhard vor einem feinen Kalb von Rist Roman waren die Typsieger bei den Kälbern. Die besten Vorführer bei den Kindern bis zu 12 Jahren heißen Jakob Flatz und Emma Gmeiner. Bei den Kindern ab 6 Jahren harmonierten Naila Ender und Jonas Stachniß am besten mit ihrem Kalb.

Die erste Gruppe der Jungkühe brachte die spätere Gesamtreservesiegerin der Jungkühe hervor. Mogul Klara von Ennemoser Richard triumphierte vor Mint Stella von Bischof Markus. Eutersiegerin wurde Havanna Doris II von Felder Helmut. Eutersieg und Gruppensieg verbuchte Worldcup Franziska von Domig Michael vor Mint Hanni I von Bischof Markus in der nächsten Gruppe.

Gruppe 11 machten sich die fleißigsten Beschicker unter sich aus. Ihnen ein Dankeschön für die außergewöhnlichen Mühen, die sie auf sich genommen haben. Eutersiegerin Remmel Tina 2 von Bischof Markus vor Vanstein Wiki von Rhomberg Elfried war das Ergebnis.
Eyecatcher des Tages war die Gesamtsiegerin der Jungkühe Wiscona Klara von Gstöhl Markus. Sie setzte sich in ihrer Gruppe vor Mogul Penelope von Bischof Markus durch.


Auch die Mutterkuhbauern unter den Fleckviehzüchtern ließen sich den Spaß nicht nehmen an der Schau teilzunehmen. Mathilde von Fässler Gerald mit Kalb Jimmi nahm die Siegerglocke in Empfang. Zombie Vroni von Schwendinger Alexander, präsentiert mit ihren Zwillingskälbern, konnte Sisyphus Samira, die bereits das zweite Kalb hintereinander aufzieht, auf den 3. Platz verweisen. Vielen Dank an die Aussteller für dieses weitere Highlight.

Ein gutes Zeugnis für die Vorarlberger Fleckviehzucht ist die Vielzahl an Anmeldungen von schaufähigen Altkühen. Erst mussten der Preisrichter und sein Ringman vier starke Gruppen richten, um zum Grande Finale zu kommen.

Los ging es mit Gruppensiegerin GS Mountever Karin von Gmeiner Kuno. Sie präsentierte sich nach der Geburt von gesunden Drillingen bereits wieder topfit. Eutersieg und Reserve war GS Hendorf Loni von Rhomberg Elfried. Bereits 5 Abkalbungen haben Kühe der nächsten Abteilung. Die Gruppen- und Eutersiegerin heißt GS Pandora Wilma von Ammann Michael und ihre Reservesiegerin Valbin Pia von Stachniss Johannes. Nun stieg der Champion der Altkühe in den Ring. GS Vollwert Sandra von Geiger Johannes machte mit dem Eutersieg vor Dell Luzia von Gmeiner Kuno den Gruppensieg klar. Bekannte Schaukühe machten sich den Sieg in der Gruppe über sechs Abkalbungen aus. Siebtkalbskuh GS Versetto Wicky von Ammann Michael vor Achtkalbskuh GS Pandora Dora von Roman Rist ließen sich lediglich den Eutersieg von einer weiteren GS Versetto Tochter Mia von Katharina Gassner abluchsen.


Preisrichter und Ringman produzierten mit allen acht Gesamt und Reservesiegerinnen ein gewaltiges Schlussbild. Sie lobten die sehr gute Qualität der Schaukühe, die ohne Aussuchen zustande kam und die ausgelassene, gute freundschaftliche Stimmung unter den Züchtern ganz besonders. Nachdem sich viele Mitglieder, Unterstützer und Freunde sehr ins Zeug gelegt haben, waren ausführliche Dankreden notwendig. Insbesonders viele Sponsoren trugen zu einem gelungenen Fest für die Vorarlberger Fleckviehzucht bei. Ein besonderer Dank auch hier nochmal.

Bei der Gesamtsiegerwahl der Altkühe machte das etwas mehr an Umsatztyp den Unterschied zugunsten von GS Vollwert Sandra von Geiger Johannes vor der harmonischen GS Pandora Wilma von Ammann Michael aus. Nach einigen Verzögerungen, bedingt durch diverse Feierlichkeiten brauchte die Siegerschleife etwas länger als die Kuh nach Hause. Nun sind sie wieder vereint in Egg im Bregenzerwald.

Gruppensieger

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